#Duisburg: Autobettelei

Es gibt Kinder in Asien, die können nicht in die Schule, weil die Familie zu arm ist. Der Kindernothilfe gebe ich da gerne. Wenn aber nun bereits der zweite Artikel im Lokalteil der NRZ Duisburg erscheint, wo jemand angeblich für ein Kind aufs Auto angewiesen ist, dann gebe ich definitiv nichts.

Erst einmal wird m. W. von der Krankenversicherung auf Antrag das Taxi hin und zurück gezahlt. Man ist also wohl kaum auf ein eigenes KFZ angewiesen. Dazu gibt es Leihfahrzeuge und Carsharing. Die Behauptung das ÖPNV wegen der Sinneseindrücke überfordern würde erschließt sich mir nicht, da es ausreichend Möglichkeiten gibt die Sinneseindrücke anderweitig zu beschäftigen bzw. zu dämpfen. Man müsste sich natürlich Gedanken machen und es wäre weniger bequem. Zumal ein PKW auch nicht gerade reizarm ist, der Lärm von Innen und Außen, die Gerüche usw. leiser wäre definitiv ein Lastenrad bzw. eine Rikscha.

Aus meiner Sicht ist niemand auf ein eigenes KFZ angewiesen, es wäre in einigen Fällen vielleicht bequemer und schneller, aber es gibt immer andere Optionen.

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2 Responses to #Duisburg: Autobettelei

  1. Spielt keine Rolle sagt:

    Dieser Blog-Beitrag ist ein „schönes“ Beispiel für die alltägliche Diskriminierung von Behinderten.

    Andere Personen maßen sich an, über den Zustand der behinderten Person mehr zu wissen, als die Person selber.

    • ulrics sagt:

      Diskriminierung von Behinderten im Alltag ist mit Karren auf Leitsystem stehen oder Gehwege blockieren, sodass der Rollstuhl nicht durchkommt.

      Keine Diskriminierung ist eine kritische Einstellung zu „Spenden“ damit noch eine Karre mehr im Weg steht, weil es bequemer ist, als andere Optionen zu nutzen. Die behinderte Person kommt im Artikel um den es geht gar nicht zu Wort und die Alternativen werden nicht begründet ausgeschlossen.

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