Die aktuelle Protestinszenierung der Landwirtschaft kotzt mich an. Der Protest ist von Egoismus und Heuchelei geprägt.
Zuerst klagt die ClimaschäDlicheUnion (CDU) den Haushalt kaputt, weshalb Sparmaßnahmen notwendig sind. Die Ampel will deshalb u. a. klimaschädliche Dieselsubventionen für die Landwirtschaft streichen, was auch richtig ist. Die gleiche CDU stellt auch den Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, der derzeit dreiste Forderungen stellt. Allerdings hat auch die CDU für die Abschaffung der Subventionen gestimmt. Nun aber inszeniert man es so, als stünde man auf der Seite der Proteste und scheinbar will man sich so an die Macht „putschen“. Schon länger gibt es immer wieder Forderungen von den Konservativen/Rechten auf Neuwahlen, weil man die Ampel weghaben will. Das ist die politische Seite, die mir sehr inszeniert wirkt, quasi wie ein indirekter Umsturz. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die CDU quasi mit den Landwirten kuschelt, während man bei Letzter Generation (Einsatz für Klimaschutz) von „Klimaterroristen“ sprach, vermisst man ein analoges „Agrarterroristen“ für etwa Blockaden von Autobahnen. Das ist heuchlerische Klientelpolitik, wie sie im Buche steht.
Die andere Seite ist die Landwirtschaft, die anders als Letzte Generation aus rein egoistischen Motiven auf die Straße geht. Man stellt sich zwar gern als Ernährer dar, allerdings wird dabei nicht erwähnt, das zum Beispiel extrem viel Schweinefleisch in den Export geht und ein großer Teil der Äcker gar nicht direkt der Ernährung dient, sondern der Tierzucht. Viel Schweinefleisch geht nach China, was verwundert, weil es heißt dass in Deutschland das Schweinefleisch viel zu billig ist. Diesen Teil erwähnt man bei den Protesten nicht.
Auch erwähnt man nicht, dass die Landwirtschaft extrem klima- und umweltschädlich ist. Angefangen von bei der Gülleverklappung auf Äckern, welche das Grundwasser mit Nitrat belasten. Die Vorgaben aus der EU, werden in Deutschland noch immer nicht eingehalten. Man könnte hier getrost von Brunnenvergiftern sprechen. Dazu kommt weiterhin, dass durch den Antibiotikaeinsatz in der Viehhaltung, die Gülle natürlich ebenfalls Antibiotika enthält, sodass das hier Multiresistente Keime gezüchtet werden. Wenn also jemand im Krankenhaus wegen Multiresistenter Keime stirbt, so trifft eine Teilschuld die Landwirtschaft und ihrer gierigen Viehzucht fürs Ausland oder für Billigfleisch in deutschen Supermärkten.
Die Viehhaltung setzt zudem auch klimaschädliche Gase frei, welche zu den Bedingungen führen, über welche die Landwirte bei Dürre und zu viel Regen jammern. Die Verantwortung dafür will man aber scheinbar nicht übernehmen. Auch liest man nichts von den E-Treckern, die es längst gibt.
Einiges an Fläche wird auch für Treibstoffpflanzen oder gar Zuckerrüben genutzt, die ebenfalls nicht notwendig und sinnvoll sind. Ersten braucht die Zuckergewinnung enorm viel Energie. Zucker wird nämlich mit Wasser aus den Zuckerrüben gekocht. Eine sehr ineffiziente Form der chemischen Extraktion. Zweitens ist Zucker gesundheitsschädlich. Und ich kann mich nicht entsinnen, dass die Landwirtschaft für eine Abschaffung der Mehrwertsteuer für gesunde Produkte eintreten würde. Dabei wäre das gerade in Hinblick auf Obst und Gemüse sinnvoll.
Beim Anbau wird überwiegend wenig auf Humusaufbau gegeben. Humus wird eher durch Gifte zerstört. Dabei ist Humus ein guter CO2-Speicher.
Alles in allem sind die Motive der Landwirtschaft durch politische Manipulation (CDU) und egoistischer selbstzerstörerischer Zielsetzung geprägt.
Nicht alle Bauern sind so weit, wie hier auf dem Bild:
