Nachrichten aus der Chemie zum Thema Fracking

Den Pro und Contra Artikel zu Fracking in der Januar-2015-Ausgabe fand ich recht interessant, wobei mir das Contra doch mit besseren Argumenten aufwartete. Allein schon der Hinweis auf die Bohrlochintegrität zeigt tiefe Einblicke in die Materie.
Wenn, wie im Pro-Artikel ausgesagt die Kontaminationen aus Unfällen und Unachtsamkeiten resultieren, stellt sich die Frage, wie man dies sicher verhindern will. Wie der andere Beitrag belegt ist dies nicht möglich, da immer mit dem menschlichen Faktor gerechnet werden muss. Zudem ist ja wie die Erfahrungen zeigen gerade das Bohrloch besonders kritisch.

Das Argument, dass das Deckengebirge Jahrmillionen gehalten hätte ist nicht plausibel. Schließlich bringt Fracking ja gezielt eine Störung hinein, womit der lang andauernde Status verändert wird. Diese Störungen können sich fortsetzen. Ebenso ist ein Deckengebirge auch von Klüften und Rissen durchzogen, die sich zwar auch wieder schließen. Nichts desto trotz ist immer Bewegung drin.

Salzgestein soll hermetisch dicht sein? Das reicht ein Wort um dies zu entkräften ‚Asse‘. Salz ist nun einmal wasserlöslich.

Bevor man viel Geld im Fracking versenkt, täte die Gasindustrie besser daran in die Zukunft zu investieren, anstatt in ein paar Jahrzehnten genauso zu jammern, wie heute RWE, Vattenfall, EON und ENBW, denn die Zukunft gehört Biogas und der Konversation von Energie in Gas, entweder direkt über Katalyse oder durch Strom. Die Vorteile neben der Speicherung von Energie sind, dass kein zusätzliches CO2 freigesetzt wird und Fracking überflüssig wird. Fracking verlängert nur die Todeszuckungen der Erdgasindustrie.

Ich werde jedenfalls Frackern alle Steine, die mir zur Verfügung stehen in den Weg legen, sowohl aus Gründen des Umweltschutzes, aber auch weil es eine Sackgasse ist und man das Geschäft besser auf reale Perspektiven konzentriert.

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