Asylbewerberheime und Notunterkünfte in Rheinhausen

Die Stadt Duisburg, genauer gesagt die Verwaltung unter Rheinhold Spaniel möchte also eine Notunterkunft in der ehemaligen Schule Werthauser Straße einrichten. Gleichzeitig läuft die Vermarktung der IMD weiter. Ein Verkauf würde hier natürlich die Notunterkunft verhindern.

Wie es aussieht wird kein zusätzliches Personal für die notwendige Betreuung und Eingliederung in die Gesellschaft zur Verfügung gestellt und wahrscheinlich wird es bei der Personallage der Stadt Duisburg auch keinen zentralen Ansprechpartner für Probleme.

Die zentrale Frage, welche sich mir stellt ist, was die Asylsuchenden den ganzen Tag machen sollen. Was für Beschäftigungen werden diesen höchstwahrscheinlich traumatisierten Menschen geboten? Posttraumatischer Stress und dann keine Beschäftigung können eine explosive Mischung sein, besonders wenn keine Verständigung mit der Umgebung möglich ist.

Spaniel behauptete etwas davon, dass es keine Tabus gäbe, bisher sehe ich aber keine Notunterkünfte in der Innenstadt. Zum Beispiel würde sich hier der Burgplatz anbieten. Auch sehe ich nicht, dass über das Leverkusener Modell gesprochen wird, was auch der Stadt Gelder für die Unterbringung einsparen würde, wie das Interview auf Tagesschau.de zeigt. Wenn ich mir Haushaltslage ansehe würde ich eine Verweigerung gegenüber machbaren Einsparungen als Verschwendung von Steuergeldern ansehen (StGB § 266 Untreue).

Gerade auf Ausgrenzung, anstatt Hilfe zu Integration zu setzen, schürt die Ängste und Vorbehalte der Bevölkerung. Und durch die entsprechende Erwartungshaltung werden Vorbehalten zudem deutlich schneller bestätigt.

Auch Putzfrauen dürften ein Problem sein, welche regelmäßig die Sanitäranlage reinigen. Gerade diese Hygiene dürfte sehr frühzeitig unter der Nutzung leiden dürfen.

Was mir bei der ganzen Sache aber überaus seltsam anmutet, ist die kurzfristige Terminsetzung der Infoveranstaltung, was wahrscheinlich nicht nur mir eine Teilnahme unmöglich machte. Bürgernähe ist etwas anderes. Ebenfalls seltsam ist, das Thema in den Ferien auf den Tisch zu bringen. Sollen hier Proteste der Anwohner vermieden werden, weil diese gerade in Urlaub sind? Ein Schelm wer kühle Kalkulation bei der Wahl der Öffentlichmachung vermutet.

Es wird derzeit zwar behauptet, dies wäre nur vorübergehende, aber nichts hält länger als ein Provisorium. Eine alte Weisheit, welche sich regelmäßig bewahrheitet.

Wer Herrn Spaniel schreiben möchte findet seine Emailadresse hier.

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