Kommentar zum „Knistern im Zug“

Kommentar zum „Knistern im Zug“ (Wirtschaftswoche 27/2014)

Die GDL wird sich natürlich wieder öffentlichkeitswirksam im Nah- und Fernpersonenverkehr inszenieren. Sie nimmt einmal mehr die Bevölkerung in Geiselhaft und der einzige Trost ist, dass es Sommer ist und man wenigstens nicht in der Kälte stehen wird, es sei denn die Verhandlungen dauern zu lange.

Die Forderungen sind aus meiner Sicht von vornherein illusorisch um die Grundlage für einen Streik zu provozieren. Dann kann Claus Weselsky behaupten es wäre nicht seine Schuld, obwohl dies natürlich der Fall ist. Denn es geht hier weniger um Gehaltsforderungen, als um Wahlwerbung für die GDL.

Ein effizienter Streik würde den Güterverkehr für einen Tag lahm legen und dann wäre alles geklärt. Als mehrmaliges GDL-Streikopfer habe ich kein Verständnis für einen derartigen egomanischen Inszenierungsarbeitskampf. Das Streikrecht endet dort, wo es die rechte Dritter unverhältnismäßig einschränkt.

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