Klartext zu „Biomüll: Entscheidung im Sommer“

Klartext zu „Biomüll: Entscheidung im Sommer

Ist natürlich bequem eine unangenehme Entscheidung nach die Wahl zu vertagen. Das heißt als bald hat jeder noch eine Tonne mehr zu den drei schon vorhandenen Papier, Wertstoff und Restmüll. Daraus folgert sich natürlich, dass noch mehr Müllfahrzeuge durch die Stadt fahren werden mit entsprechend größerer Anzahl von Personal. Fahrzeuge die mehr als eine Müllart aufnehmen können wäre nicht schlecht, denn ansonsten verschmutzt die Initiative von Johannes Remmel die Duisburger Feinstaubluft noch mehr. Mal ganz abgesehen von den ökologischen Kosten für den Diesel.

Denn frage ich mich, wo der Biomüll in Duisburg hin soll. Eine wirklich ökologische Entsorgung scheint es hier nicht zu geben. Reine Kompostierung kann auch im eigenen Garten stattfinden. Sinnvoll ist nur die Vergärung, wo aus den Gärgasen noch Strom und Wärme gewonnen werden kann.

Wahrscheinlich wird die Stadt Duisburg sich auf Mülltourismus einlassen, da ja die Müllverbrennungsanlage in Oberhausen (GMVA) gefüttert werden muss und der Biomüll zukünftig wegfällt. Dann wird unserer Biomüll wohl zukünftig über weite Strecken weggekarrt und der Müll von anderswo nach Oberhausen. Weitblick sieht definitiv anders aus, aber der ist ja ohnehin nicht gegeben, da die GMVA sich auch modernen Verfahren verweigert, welche die Restmüllmenge der Verbrennungslage verringern könnten. So wird jedes Jahr große Mengen neutralisierte Salzsäure deponiert, obwohl diese längst in anderen Müllkraftwerken wirtschaftlich aufbereitet wird. Von Abfallvermeidung und Umweltschutz ist hier keine Spur.

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