In einem Artikel las ich unlängst, dass derzeit mit Gift gegen die Raupen des Eichenprozessionsspinners vorgegangen wird.
Da das Gift in dem Artikel allerdings nicht benannt wird und angeblich keine Gefahr bestehen würde habe ich mal nachgefragt, um welches Gift es sich handelt.
In der Antwort wurden verschiedene Verfahren erwähnt. Natürlich das schon bekannte Absaugen und die thermische Behandlung aber auch eine biologische Behandlung mit Bacillus thuringiensis kurstaki erwähnt.
Wobei biologische Behandlung hier nur die Herstellung des Giftes betrifft, denn auch das Bakteriengift (Protein) wird, wie chemisch synthetisiertes versprüht. Der Vorteil ist hier eine stärkere Artenspezifität. Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Bakterien eine engere Verwandtschaft zu dem Milzbranderreger
Bacillus anthracis hat.
Über die Wirkung des „Bacillus thuringiensis kurstaki“-Toxins auf Menschen konnte ich kaum etwas wissenschaftlich fundiertes finden. Der Aussage der Harmlosigkeit in einer Zeitung ist nur bedingt zu trauen. In einer Dispersion, werden gemäß eines Sicherheitsdatenblattes nur die ebenfalls enthaltenden Tenside als Gefahrstoff aufgeführt. Hier wird erwähnt, dass Test mit Ratten negativ verliefen, allerdings offene Wunden und Einamten vermieden werden sollen. Insgesamt erscheint das Mittel spezifischer zu sein, als andere Insektizide. Nach längerem Suchen fand ich diesen Artikel, welcher suggeriert, dass das Bioinsektizid das sicherste wäre. Dieses wird auch in Duisburg verwendet.
Als Gift wurde mir Diflubenzuron benannt. Dieses ist nach Einschätzung des Umweltbundesamts für Menschen schädlich.
So gesehen ist die generelle Aussage, dass das Gift für Menschen nicht schädlich wäre schlicht weg Falsch.