Angeblich soll das Leistungsschutzrecht nur dazu dienen, die Verlage und den unabhängigen Journalismus zu stärken.
Als erstes einmal gibt es keinen wirklich unabhängigen Journalismus, also kann dieser auch nicht gestärkt werden.
Am unabhängigsten sind noch die Blogger, welche meist nur aus einem Eigeninteresse schreiben und dadurch eine extrem Meinungsvielfalt schaffen. Die Verlage sind immer abhängig von Inserenten und damit nicht unabhängig. Auch meine ich vielfach einen Einfluss von der Politik auszumachen, was aber auch an stark politischen Redakteuren liegen könnte.
Es gibt nicht viel, wo ich mit Google übereinstimme, aber das Leistungsschutzrecht ist so ein Fall. Allerdings sehe ich als Blogger hier eher die Gefahr von weiteren Abmahnwellen. Wie zum Beispiel bei Facebook, wo auch Nachrichten geteilt werden.
Zudem könnten Verlage bereits jetzt ihre Informationen ausreichend schützen. Nämlich indem sie einfach mit einer Robot.txt Google und anderen Suchmaschinen sagen, dass sie hier nicht suchen sollen. Sprich die Artikel würden dann auch nicht bei Suchergebnissen angezeigt. Was die Zeitung dann auch aus den Fokus von suchenden bringt, worauf die Verlage allerdings wohl doch nicht verzichten möchten.
Im Endeffekt geht es hier natürlich mal wieder nur ums Geld. Die Zeitungen möchten es gerne von Google & Co bekommen. Google möchte es behalten und ausbaden dürfen es unter Umständen die Blogger.
Interessant dazu auch eine Publikation der Max Planck Gesellschaft (PDF).