Letztens sah ich mal wieder die ersten drei Taxi-Filme. Wenn man dann so darüber nachdenkt, in wie vielen Filmen gefährliches Verhalten im Straßenverkehr verharmlost wird. Bei den Taxi-Filmen gab es keine Toten und Verletzten. Auch bei anderen Filmen bzw. Filmreihen, bei denen mehr oder weniger massiv gegen die Verkehrsregel verstoßen wird geht es gut. Teilweise macht man das Fahrzeug ja sogar zum Haupt- oder Nebendarsteller.
Mir fallen nur wenige Beispiel ein, wo dass Auto als Böse gezeigt wird. Etwa bei einigen Verfilmungen von Stephen King.
Da stellt sich natürlich die Frage, wie stark die Motonormativy durch Filme und Serien mitverursacht werden. Wenn dort Regelverstöße also positiv dargestellt werden oder als cool, dann führt das sicherlich zu einer Normalisierung von Fehlverhalten.
Bei den Schlitzohrfilmen mit Burt Reynolds wurden die Polizisten sogar als Bösewichter dargestellt. Zwar alles humorvoll, aber doch im Endeffekt ein Film der zu eine bestimmten Einstellung führen kann.
Und wenn man dann Artikel liest, wo Radarfallen als „Abzocke“ dargestellt werden oder Anzeigen von Falschparken ebenfalls negativ dargestellt wird, dann stellt sich zwangsläufig die Frage, wie stark der kulturelle Einfluss hier durch Filme und Serien geprägt wurde.
Es gibt ja sogar eine Kategorie, die ohne KFZ fast nicht möglich sind. Ein Road-Movie ohne Auto oder anderes KFZ wird nur schwerlich machbar sein. Ein Road-Movie mit einer Rikscha oder einem Lastenrad, fällt mir jetzt nicht ein.
Ob den Menschen bewusst ist, wie stark die Einstellung durch die Medien beeinflusst wird. Subversiv und Unterschwellig.
Mit Fahrrad fällt einem da doch deutlich weniger ein. ET natürlich. Die Nutzung vom Fahrrad im Münster Tatort.