Die Postbank hat ja bereits vor einiger Zeit möglichst Abstand von Papierüberweisungen genommen. Die Muttergesellschaft Deutsche Bank versucht es jetzt auf andere Weise. Auf den Briefkästen steht nun:
Dieser Briefkasten wird geschlossen!
Damit die Sicherheit der Kundendaten auch weiterhin gewährleistet ist, werden bundesweit alle Briefkästen beginnend ab 02. November bis Ende dieses Jahres dauerhaft geschlossen.
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Im weiteren Verlauf wird dann auf Onlinebanking usw. verwiesen. Die Gießener Allgemeine berichtet hierzu, dass es angeblich Vorfälle in der Vergangenheit gegeben haben soll, welche diesen Schritt notwendig machen. Allerdings bei der Postbank gibt es im Inneren immer noch Briefkästen zum Einwurf. So ist auch sichergestellt, dass bei Nacht und Nebel keiner einfach so daran kann.
Ich schrieb mal folgenden Brief an die Deutsche Bank:
Guten Tag,
wie ich im Vorbeigehen bemerkte, macht die Deutsch Bank ihre Briefkästen dicht. Angeblich wegen der Sicherheit der Kundendaten. Im Subtext wird an den Briefkästen darauf verwiesen, dass man ja die ganzen anderen Optionen, wie Onlinebanking nutzen können.
Ist natürlich ziemlich raffiniert, dass so einzufädeln, um die papiernen Überweisungsträger zu verdrängen. Dabei wäre es ein Kinderspiel die Briefästen nach Innen zu verlegen und nur während der Geschäftszeiten zugänglich zu machen, um insbesondere der älteren Kundschaft weiterhin die gewohnte Überweisung zu ermöglichen. Aber das ist natürlich bestimmt nicht Ziel dieser kundenunfreundlichen Aktion. Es geht hier m.M. nach nicht um die Sicherheit der Kundendaten, die ist bei Onlinebanking wahrscheinlich insgesamt sogar schlechter, sondern um die Abschaffung der Papierüberweisung. Einerseits verständlich, weil das viel Geld kostet und Aufwändig ist, andererseits empfinde ich so wahrscheinlich Motive, als sehr suspekt.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Scharfenort (Duisburg-Rheinhausen)