Lesendenbriefe in der #NRZ VII – #Klimaschutz #RWE #Verkehrswende

Und der nächste Schwung mit Lesendenbriefen, die es mit Fakten nicht so genau nehmen und meiner Bewertung dazu.

Ein Bernd Kambeck aus Essen ist der extrem seltsamen Meinungen, dass sich die CO2-Einsparungen in Deutschland nicht weltweit auswirken. Kleiner Hinweis, die Atmosphäre über Deutschland ist nicht abgegrenzt von den Atmosphären anderer Länder. Aber andererseits ist er ja auch der Meinung, dass Deutschland seine Klimaziel erreichen würde, dabei sagen alle, die Ahnung haben, dass dies mit den bisherigen und geplanten Maßnahmen nicht machbar ist. Und zuletzt fordert er dann noch Subventionen für Klimaschutz, allerdings wäre es ein Anfang erst einmal sämtliche klimaschädlichen Subventionen zu streichen.

Ein Klaus Post aus Oberhausen ist auch der Meinung, das es keine Rolle spielen würde was Deutschland tut. Ist irgendwie seltsam, für wie unwichtig man ein G7-Land hält, dass an so vielen Stellen mitmischt. Erst einmal würde eine schnelle Klimaneutralität von Deutschland den Druck erhöhen und dann tut man Dinge nicht nur weil sie etwas bewirken, sondern auch richtig sind.

Ein Dieter Kurek aus Kalkar meint, dass keinen „brauchbaren“ ÖPNV gäbe für seinen Arbeitsweg von 40 Kilometern. Ein Reaktion auf einen Leserbrief von mir. Tja, wenn er angegeben hätte von wo nach wo er pendelt würde ich sicherlich eine brauchbare Verbindung finden. Aber ich schrieb im Brief nicht nur ÖPNV, sondern auch Fahrgemeinschaften. Durch zwei geteilt ist der Sprit direkt günstiger.
Und dann kommt er natürlich mit dem unsinnigen Argument, dass die Straßen für Lebensmittel gebraucht würden, Allerdings gilt dies nicht für die Parkplätze. Das ist Privatvergnügen.

Eine Melanie Bergmann, die per Email schrieb, meckert über E-Autos und wie schlecht alles wäre. Ihr würde das mit E-Autos zu lange dauern und man müsste ja auch erst einmal einen Parkplatz haben. Tja, niemand ist gezwungen mit dem Auto zu fahren. Wenn man sich intensiver mit E-Autos beschäftigt gibt es bereits jetzt etliche Lösungen. Wobei es natürlich generell weniger Autos braucht.

Ein angeblicher Dipl.-Phys. Matthias Holl aus Essen versucht mal wieder Angst vor dem Ausstieg aus Kohle- und Atomstrom zu sehen. Wenn er hier wenigstens vernünftig argumentieren würde. Denn die Bundesnetzagentur wacht über die Energienetze und würde eingreifen, wenn wegen zu wenig Strom ein Blackout drohen würde. Gerade als Wissenschaftler sollte man fundierter argumentieren. Zudem wäre gerade Photovoltaik bei einem Blackout in Kombination mit einem Speicher von Vorteil. Denn dann kann man sich, die richtige Technik vorausgesetzt vom Netz abtrennen, bis der Blackout behoben ist.

Ein Klaus Hütt aus Kleve ist der Meinung, dass Windräder eine Stellfläche von 4 Fußballfeldern benötigen würden und deshalb schlechter wären als Braunkohlekraftwerke. Er hat wohl nie geguckt, wie viele Fußballfelder ein Braunkohlekraftwerk benötigt, denn dafür werden riesige Löcher gebuddelt. Ich habe mir die Braunkohlelöcher angeschaut und auch die Windräder im Umfeld, da war kein riesiger Betonklotz oder eine große Fläche zu sehen. Bis dicht an die Windräder war Feld. Den Flächenbedarf aber mal einfach ausblenden. Argumentativ extrem schwach.
Außerdem gibt es in NRW extrem viel ungenutzte Dachfläche, die für Photovoltaik zur Verfügung stünde.

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